© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 29.04.2024 - 16:45 Uhr

DORMAGO

Jeder kann Erste Hilfe leisten und damit Leben retten

17.07.2021 / 11:50 Uhr — Presseinfo Stadt / duz

Wie wichtig die Erste Hilfe in Notsituationen ist, hat Dr. Jürgen Barghoorn aus Nievenheim am eigenen Leib erfahren: Im Februar dieses Jahres erlitt der Arzt bei einer Radfahrt einen Herzstillstand und stürzte. Passanten riefen sofort den Rettungsdienst, der innerhalb weniger Minuten an der Einsatzstelle eintraf. Die Besatzung aus Nievenheim musste den Arzt minutenlang wiederbeleben. Doch das schnelle Eingreifen von Mitmenschen und Notfallsanitätern war erfolgreich – Barghoorn war in der Reha und ist mittlerweile wieder gesund. Nun hat er sich bei der Besatzung des Rettungswagens bedankt und möchte seinen Fall öffentlich machen.

„Wir sind stolz auf unsere Kräfte im Rettungsdienst. Durch die schnelle und gute Arbeit haben unsere Mitarbeiter Dr. Barghoorn das Leben gerettet“, erklärt Bernd Eckhardt, Leiter der Feuerwehr Dormagen. „Vielleicht kann diese Geschichte mehr Menschen dazu bewegen, im Alltag Verantwortung zu übernehmen und Erste Hilfe zu leisten.“

In einer Notsituation kann jede Minute überlebenswichtig sein. Wenn man als Ersthelfer an eine Unfallstelle kommt, kann man mit drei Schritten dabei helfen, Leben zu retten: „Prüfen, Rufen, Drücken.“ Zunächst muss geprüft werden, ob die Person ansprechbar ist, auf Rufe oder Schütteln reagiert und atmet. Sollte das nicht der Fall sein, müssen sofort Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet werden. Als nächster Schritt muss der Rettungsdienst über die 112 gerufen werden. Im besten Fall übernimmt das eine zweite Person, damit die Wiederbelebungsmaßnahmen ohne Unterbrechung fortgesetzt werden können. Der dritte Punkt ist das „Drücken“: Am wichtigsten in der Notsituation ist die Herzdruckmassage: „Dabei drückt man fest und schnell fünf bis sechs Zentimeter tief in der Mitte des Brustkorbs etwa 100- bis 120-mal pro Minute.“

Jürgen Barghoorn hat sich in einem Gespräch mit der Besatzung des Rettungswagens noch einmal über den Einsatz ausgetauscht und sich bei den Notfallsanitätern bedankt. Er ist glücklich und dankbar, dass sie den Mut und Optimismus in der Situation nicht verloren und lange dafür gekämpft haben, sein Leben zu retten. Nun hofft der Arzt, dass mit der Veröffentlichung seiner Rettung auch vielen anderen Menschen in einer Notsituation geholfen werden kann.

 

Fotoquelle: Stadt Dormagen

Pressefotos
Dr. Jürgen Barghoorn bedankt sich bei seinen Lebensrettern
Dr. Jürgen Barghoorn bedankt sich bei seinen Lebensrettern